AlgOss
Knochen natürlich regenerieren
Phycografts Knochenaufbaumaterialien aus Rotalgen
Anfang der 1980er Jahre startete Professor Dr. Dr. Rolf Ewers zusammen mit seinem Team in Kiel ein Projekt für eine natürliche biologische, aber nicht tierische Alternative für den Knochenaufbau im Kiefer. In diesem Zusammenhang stießen sie auf marine Rotalgen, die ein einzigartiges, durchgehend („interkonnektierend“) mikroporöses Kalkskelett zur Stabilisierung der pflanzlichen Struktur (ähnlich dem menschlichen Dentin und Knochen) aufweisen. Dies war die Geburtsstunde der aus Algen gewonnenen (phykogenen) anorganischen, interkonnektierend mikroporösen Kalziumphosphat-Knochenaufbaumaterialien.
Damals wurde ein reines Hydroxylapatit-Granulat aus Rotalgen entwickelt. Dieser erste aus Pflanzen gewonnene Hydroxylapatit (HA, AlgOss 100) erwies sich als osseokonduktives nahezu vollständig resorbierbares Biomaterial und wurde zunächst von der Friedrichsfeld GmbH unter dem Markennamen Algipore vertrieben. Es ist seit 1989 sicher und effektiv im klinischen Einsatz.
Das biphasische Knochenaufbaumaterial AlgOss 20-80 ist eine Weiterentwicklung des reinen HA Produkts aus Rotalgen. Das phykogene Komposit aus
20 % Hydroxylapatit und 80 % ß-Trikalziumphosphat wird aufgrund des hohen Trikalziumphosphatanteils schneller resorbiert.
Die AlgOss Kalziumphosphatprodukte biologisch-natürlichen Ursprungs sind der chemischen Zusammensetzung und dem morphologischen Aufbau des anorganischen Anteils des menschlichen Knochens sehr ähnlich.
Darüber hinaus bieten sie eine hochporöse Leitstruktur, die allmählich abgebaut wird und als Gerüst für den sukzessiv neu gebildeten vitalen Knochen dient.